Ein Bikepark wird häufig auch Radsportpark genannt. Darunter versteht man ein speziell gestaltetes Sportgelände für Mountainbiker, bei dem meist verschiedene Abfahrten möglich sind. Unser Bikepark besteht aus drei Teilen, unter anderem einem sogenannten Pumptrack. Auf diesem Rundkurs nutzen die Fahrer auf den wellenformigen Wegen die dazu passende Auf- und Ab-Bewegung des Körpers, um sich mit ihrem Bike so fortzubewegen, dass sie dabei idealerweise kaum mit den Pedalen nachhelfen müssen. Auf extra dafür angelegten Rampen können Sprünge absolviert werden.
Der etwa 2000 Quadratmeter große Bikepark Großenseebach, der am 21.10.23 eröffnet wurde, besteht aus drei Sektoren. Zunächst der asphaltierte Pumptrack (Rundkurs) am Beginn des Bikeparks. Dann folgen zwei Dirt-Jumplines (Sprunghügel aus Erde). Jeweils eine für für Anfänger mit flacheren/kleineren Erdsprüngen, die andere für fortgeschrittene Fahrer mit den verschiedenen Kickern (Metallrampen-Absprünge) und dem Whaletail – die große Sprungrampe in Form des namensgebenden Walschwanzes. Die Erd-Pumptrack-Anlage (mit Splitt-Belag) kombiniert mit der sogenannten Backline, bilden den 3. Teil der Anlage.
Der Clou hierbei ist, dass man die Anlage nicht verlassen und sein Rad (außerhalb des Tracks) zurück (zum Anfang der Anlage) schieben muss. Denn wenn Fahrer am Ende der Jumplines ankommen, können sie über die flowigen Wellen und Kurven der Backline zurück zum Beginn der Bikepark-Anlage fahren, wo sie direkt wieder eine neue Runde beginnen können. Ihr könnt also fahren, fahren, fahren... ohne lästiges Zurückschieben.
Nutzer des Bikeparks sollten Schutzkleidung tragen. Dazu gehören die Basics wie Schuhe, Shorts, Trikot und natürlich ein Helm. Optional sind auch Ellenbogen- und Knieschützer sowie extra Bike-Handschuhe mit langen Fingern empfohlen. Beim Helm bietet ein sogenannten "Full-Face"-Helm den besten Schutz. Denn er schützt nicht nur den oberen Teil des Kopfes wie ein Halbschalen-Helm, sondern auch die Gesichtspartie.
Man kann den Bikepark auch mit einem normalen Fahrrad befahren - gerade für Anfänger oder kleine Kinder, die sich erst einmal bei diesem Sport ausprobieren wollen oder Personen, die "nur" Ausdauertraining auf dem Pumptrack machen möchten, ist das (anfangs) ausreichend. Sobald Sie jedoch auf den Geschmack gekommen sind und erste Sprünge machen bzw. ernsthaft trainieren möchte, sollten Sie auf ein entsprechendes Rad, wie etwa BMX-Bikes wechseln, die extra für solche Betätigung ausgelegt sind.
Die Anlage ist mit drei Schildern ausgestattet. Neben dem allgemeinen Hinweis zu Verhaltensregeln und Kontakt-Telefonnummern gibt es zwei sogenannte „Skill Signs“ mit QR-Codes. Scannt man diese ab, landet man auf YouTube und kann sich Erklärungs- und Übungsvideos für die Bewegungsabläufe für Anfänger und Fortgeschrittene ansehen. Gerade Anfänger sollten das nutzen, bevor sie ihre ersten Runden drehen.
Der Bikepark steht für alle offen und ist für alle Alters- und Fähigkeitsklassen geeignet. Bitte nehmt Rücksicht aufeinander! Insbesondere, wenn Fahrer unterschiedlicher Skills gleichzeitig unterwegs sind.
Wir als Gemeinde bitten darum, die Hinweisschilder zu beachten und die Anlage pfleglich zu behandeln. Sollten doch einmal Schäden auftreten, können Sie mit dem Schadenmelder der VG Heßdorf eine entsprechende Meldung an uns übermitteln. Außerdem hoffen wir auch, dass sich regelmäßig Nutzer (nach Einweisung) an der regelmäßigen Pflege der Anlage beteiligen. Hier mal etwas Bewuchs entfernen, dort mal eine Rampe wieder anhäufeln und befestigen, die abgefahren wurde. Meldet euch gern bei der Gemeinde oder dem Bauhof, wenn ihr euch beteiligen möchtet. Denn wie heißt es: