MTA-Zwischenprüfung (Truppmann Teil 1) bestanden
Feuerwehranwärter aus Großenseebach und Membach qualifizieren sich für die Einsatztruppe
Heute haben sieben Feuerwehranwärter der Freiwilligen Feuerwehr Großenseebach ihre MTA-Zwischenprüfung abgelegt. Dafür mussten sie unter Aufsicht der Prüfer beweisen, dass sie sich das Handwerkzeug, dass sie in vielen theoretischen und praktischen Lernstunden davor angeeignet hatten, auch sicher beherrschen.
Denn bevor man Feuerwehrmann oder -frau wird, steht die Ausbildung an, da die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehren über ein breitgefächertes Fachwissen verfügen müssen, um im Einsatzfall sicher eingreifen zu können, wenn Leib und Leben oder Eigentumswerte in Gefahr sind. Daher werden die Interessenten erst einmal entsprechend ausgebildet, bevor sie in die Einsatzabteilung der Wehren aufrücken. Zu Beginn dieser Ausbildung steht die sogenannte "Modulare Truppausbildung" (auch MTA bzw. Truppmann-Ausbildung Teil 1 genannt), die in 70 Ausbildungsstunden handlungsorientiert praktische und einsatzrelevante Inhalte vermittelt - also grundlegenden Kenntnisse und Fertigkeiten vom richtigen Leitersteigen bis hin zum korrekten Sprechfunk.
Nachdem die Prüflinge alle notwendigen Unterrichtseinheiten des Basismoduls absolviert haben, erfüllen sie die Prüfungsvoraussetzungen für die sogenannte MTA-Zwischenprüfung. Diese besteht aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil. Diesen bilden mindestens vier Einzelaufgaben. Eine davon muss zwingend aus dem Bereich "Funk" stammen. Bei diesen Aufgaben stellen die Prüflinge unter Beweis, dass sie die Grundtätigkeiten in Standardsituationen ohne besondere Schwierigkeiten bewältigen können.
Die geforderte praktische Tätigkeit soll dabei sicher und erfolgreich und vor allem in angemessener Zeit erledigt werden. In die Bewertung spielt auch der Gesamteindruck aus dem Verhalten des Prüflings und der sicheren und zügigen Durchführung der Aufgabe mit hinein. Wichtig: Nach der Erledigung der Einzelaufgaben ist natürlich auch die Einsatzbereitschaft von Geräten und Fahrzeugen wieder herzustellen.
Die Prüfung fand gemeinsam mit sechs Angehörigen der FFW Ober-Mittel-Untermembach sowie weiteren Kameraden der gastgebenden Feuerwehr Weisendorf im dortigen Feuerwehrhaus statt. Alle teilnehmenden Feuerwehr-Anwärter haben die Prüfung bestanden. Damit sind sie nun berechtigt, an Einsätzen teilzunehmen. (Unter 18 Jahre gilt jedoch noch: nicht allein!)
Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für euren Einsatz!