"In der Gemeinde wohnen bleiben"
Großenseebachs Bürgermeister informieren sich über Unterstützungsstrukturen für Senioren
In einer Informationsveranstaltung des Landratsamtes haben sich heute die Großenseebacher Bürgermeister Jürgen Jäkel und Rudi Riedel sowie weitere Gemeindeoberhäupter des Landkreises über Möglichkeiten informiert, ältere Bürgerinnen und Bürger zu unterstützen, die auch im Alter in ihrer Gemeinde wohnen bleiben möchten. Diesen Wunsch haben die meisten älteren Einwohner, denn wer möchte schon gern sein Zuhause verlassen, in dem er Jahrzehnte gelebt hat, ja vielleicht schon sein ganzes Leben verbracht hat? Sie leben nach dem Motto "Einen alten Baum verpflanzt man nicht". Doch das gelingt nur so weit, wie nicht nur die Familie und Angehörige, sondern auch die Gemeinden selbst entsprechend seniorengerechtes Wohnen ermöglichen können.
Bei dem Treffen ging es also um einen Austausch zu Themen wie:
- Weiche Angebote gibt es, um Unterstützungsstrukturen für Altere in den Gemeinden zu entwickeln und umzusetzen? Stichpunkt: Quartierskonzept oder Angebote wie Tagespflege und ambulant betreute Wohngemeinschaften.
- Wie können bereits zu Planungsbeginn von Bau- und Wohnprojekten bedarfsgerechte barrierefreie Uberlegungen mit einbezogen und durchgesetzt werden, um seniorengerechtes Wohnen zu ermoglichen? Worauf kommt es hierbei an?
Eingeladen hatte zur Veranstaltung die "Kreisentwicklung Senioren" des Landkreises Erlangen-Höchstadt. Die Referentinnen Frau Preuß von der Koordinationsstelle "Wohnen im Alter" (im Auftrag des Bayerischen Sozialministeriums) und Frau Königsbauer von der Koordinationsstelle "Pflege und Wohnen" (im Auftrag des Bayerischen Gesundheits und Pflegeministeriums) gingen in ihren Vorträgen darauf ein, wie Gemeinden zu bedarfsgerechten Planungen kommen, welche Schritte zielführend sind und wie nachhaltige Konzeptionen gestaltet werden können. Das Praxisbeispiel aus Buckenhof "Obere Büch" zeigte auf, welcher Weg schlussendlich zu einem seniorengerechten Domizil führt.
Abgerundet wurde der Vormittag durch Frau Gerstner. Die Beraterin der Bayerischen Architektenkammer für Barrierefreiheit erklärte nach grundlegenden Informationen zur Thematik auch, wo die Stellschrauben und Probleme einer barrierefreien Bauplanung liegen.
Die Erkenntnisse der Veranstaltung werden auch bei der Unterstützung einer zukünftigen Seniorenvertretung in der Gemeinde mit einfließen. Deren Satzungsbeschluss steht auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates am morgigen Donnerstag, 16.05.2024.
(Direkt zur Tagesordnung der Gemeinderatssitzung 16.05.24 im BIS)