Alpinum & Sandarium im Permakulturgarten errichtet
Hochgebirgssteingarten bieten Lebensraum für viele (bedrohte) Tierarten
In dieser Woche haben Elke Seyb, Kathrin Jäkel und Sepp Röhrle vom Bund Naturschutz Ortsgruppe Seebachgrund zusammen mit Bürgermeister Jürgen Jäkel und einem Bauhofmitarbeiter auf der gemeindlichen Streuobstwiese ein Alpinum mit Sandarium angelegt. Bei einem Alpinum, das auch Alpen- oder Hochalpengarten genannt wird, handelt es sich um einen "speziellen Steingarten mit Schwerpunkt auf Alpenflora und Pflanzen aus anderen hochalpinen Regionen der Welt" (Quelle: Wikipedia). Das Sandarium hingegen dient Insekten wie etwa Wildbienen und solitären Wespen als Nistgelegenheit und anderen Tieren wie beispielsweise Eidechsen zur Eiablage und zum Sonnenbaden.
Bei der Herstellung der beiden Biotope wurden nachhaltig gearbeitet und ausschließlich bereits vorhandene Materialien verwendet. Darunter etwa Findlinge, Schotter und Totholz beim Alpinum. Für das Sandarium kam ausgetauschter Spielsand zum Einsatz.
Im Herbst wird das Alpinum in den Spalten, Fugen und Löchern zwischen (und auch in) den Steinen schließlich noch mit passender Flora versehen. Angedacht ist aktuell die Bepflanzung mit zum Beispiel Hauswurz und Thymian sowie anderen Pflanzen der nördlichen Hemisphäre.
Ein Alpinum bietet zahlreichen Tieren Unterschlupf, wie etwa Blindschleichen, Käfern, Eidechsen, Mäusen etc. Und diese scheinen sich offenbar sehr für den neu geschaffenen Lebensraum zu interessieren, denn bereits während der Bauphase haben zwei Eidechsen die neue Wohnanlage inspiziert.